Der Plan der Bundesregierung, den Aufbau eines Schnellladestationsnetzwerkes an deutschen Autobahnen zu fördern, ist von der EU-Kommission bewilligt worden. Die rund 1.000 neuen Schnellladestationen werden mit 350 Millionen Euro durch die Bundesregierung gefördert.
Sie sollen dabei Teil des sogenannten „Deutschlandnetzes“ werden. Das Deutschlandnetz ist Teil der Elektroladeinfrastrukturstrategie der Regierung, Deutschland flächendeckend mit einer ausreichenden Anzahl von Schnellladestationen zu versorgen.
Die Förderung kommt dabei den Gewinnern einer künftigen bundeseigenen Ausschreibung zugute. Der Bund gestaltet damit die Anforderungen für den Aufbau der Ladestationen und beteiligt sich im Gegenzug an Baukosten und über einen Zeitraum von acht Jahren auch an den Betriebskosten.
Schnellladestationspreise werden gedeckelt
Zu den Anforderungen gehört unter anderem, dass eine Preisobergrenze für den abgegebenen Ladestrom gilt. Die Höhe steht jedoch nicht fest, da es sich um eine „atmende Obergrenze“ handeln soll, die an die aktuellen Marktgegebenheiten angepasst wird.
Insgesamt werden die Fördermittel auf sechs Gewinner der Ausschreibung verteilt. Jeder der sechs Begünstigten errichtet dafür an 32 bis 34 nicht bewirtschafteten Autobahnparkplätzen, insgesamt 140 bis 166 Schnellladestationen.
Die Entscheidung wurde durch die Branche hinweg positiv aufgenommen. Laut Kurt von Kobelsdorff, Geschäftsführer der NOW GmbH, schließe sich die Ladelandkarte in Deutschland weiter, was zu mehr Ladesicherheit und Komfort führe.
Auch Johannes Pallasch, Sprecher der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur ist zufrieden. Die zusätzlichen Ladestationen würden zukünftig zu mehr Verlässlichkeit und besserer Planbarkeit von Ladestopps führen.
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