VW hat bereits angekündigt, bis 2027 rund 120 Milliarden Euro in Elektromobilität und die damit einhergehende Digitalisierung zu investieren. Der Chef des Wolfsburger Konzerns ist zudem davon überzeugt, dass die Elektromobilität der konventionellen Verbrennertechnologie in Kürze überlegen sein wird.
Das Ziel, bis 2035 europaweit aus dem Verbrennungsmotor auszusteigen hält Konzernchef Blume zwar für ehrgeizig, jedoch auch erreichbar sagte er in einem Interview mit dem NDR. Dafür bräuchte es vorrangig gut ausgebaute Ladeinfrastruktur sowie genügend Energie aus erneuerbaren Quellen.
VW sieht E-Fuels als einen möglichen Lösungsansatz für Bestandsfahrzeuge
Für die enorme Anzahl bereits zugelassener Verbrennerfahrzeuge, die nicht einfach ausgetauscht werden können, seien im Sinne des Klimaschutzes E-Fuels ein möglicher Lösungsansatz. Einen direkten Konflikt zwischen Elektromobilität und E-Fuels sieht Blume nicht.
Um der Elektromobilität in Europa zum Siegeszug zu verhelfen, sei zudem die Politik gefordert. Insbesondere ein günstigerer Energiepreis für energieintensive Industrien wäre seiner Meinung nach nötig. Darüber hinaus müsse der Ausbau der erneuerbaren Energien stärker vorangetrieben werden.
Pläne für neue Batteriewerke
VW gab außerdem vor kurzem bekannt, in Kanada eine neue Batteriezellfabrik zu errichten. Insbesondere die Möglichkeiten für Rohstoff- und Energiekooperationen seien mit den kanadischen Partnern außergewöhnlich gut.
Gerade die Subventionen der kanadischen Regierung zur Errichtung solcher Werke haben zur Standortsentscheidung beigetragen.
Doch auch in Europa stehen die Pläne für den Aufbau neuer Batteriewerke. Das erste entsteht bereits in Salzgitter. Zusätzlich plant VW offiziell in Europa mit sechs weiteren solcher Vorhaben.
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