Mehrere europäische Städte gehen zurzeit große Schritte in Richtung emissionsfreie Mobilität. In mehreren Metropolen wurden neue emissionsfreie Zonen (Zero Emission Zones, ZEZ) eingeführt, die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren aus bestimmten Stadtgebieten ausschließen. Diese Maßnahmen sollen die Luftqualität verbessern und den Übergang zu einer nachhaltigen urbanen Mobilität fördern.
London, Paris und Berlin sind Vorreiter in dieser Bewegung. London hat seine Ultra Low Emission Zone (ULEZ) erweitert, um die gesamte Innenstadt abzudecken – während Paris eine umfassende ZEZ eingeführt hat, die den Großteil der Stadt umfasst. Berlin plant, bis Ende 2024 eine großflächige ZEZ zu etablieren, um den CO2-Ausstoß signifikant zu reduzieren. Auch Städte wie Amsterdam und Madrid haben ähnliche Pläne angekündigt und setzen auf strikte Maßnahmen, um den Verkehr in den Innenstädten zu reduzieren.
Unterstützung des Aufbaus emissionsfreier Zonen durch Förderprogramme
Diese Maßnahmen werden durch Subventionen und Förderprogramme für Elektrofahrzeuge unterstützt. Die Europäische Union bietet zusätzliche finanzielle Anreize für den Kauf von Elektroautos und den Ausbau der Ladeinfrastruktur. In Deutschland wurde beispielsweise ein neues Förderprogramm eingeführt, das die Installation von Schnellladestationen in städtischen Gebieten beschleunigen soll. Diese Programme zielen darauf ab, die Umstellung auf Elektromobilität zu erleichtern und die Akzeptanz bei den Bürgern zu erhöhen.
Die Akzeptanz und der Erfolg dieser Zonen hängen jedoch stark von der Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Elektrofahrzeugen ab. Viele Autohersteller haben angekündigt, ihre Produktion von Elektrofahrzeugen zu erhöhen, um die Nachfrage zu decken und die Städte bei ihren Zielen zu unterstützen. Es wird erwartet, dass bis 2030 ein signifikanter Anteil der Fahrzeuge auf den Straßen Europas elektrisch betrieben sein wird.
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