Lithiumabbau in Deutschland ab 2025 geplant

Ab 2025 soll im Osterzgebirge nahe der deutsch-tschechischen Grenze mit der ersten Lithiumabbaustätte Deutschlands der Abbau des Alkalimetalls beginnen. Erhofft wird sich dadurch unter anderem mehr Unabhängigkeit vom internationalen Handelsmarkt. Insbesondere von den asiatischen Quellen, die rund 80% des momentan verfügbaren Lithiums vertreiben.

Neben dem Bergwerk soll zusätzlich eine Aufbereitungsanlage entstehen. All das geschieht unter der Führung des Unternehmens Deutsche Lithium. Im Jahr 2010 begann die sächsische Erkundungstour. Momentan befindet sich das Projekt in der Genehmigungsphase. Das gesamte Vorkommen wird dabei auf rund 125.000 Tonnen geschätzt und wäre somit eines der größten Vorkommen Europas.

Lithium gilt heutzutage als „weißes Gold“, da es elementarer Bestandteil der meisten elektronischen Geräten ist. Zudem bilden Lithium-Ionen-Zellen einen der Hauptbestandteile, von Elektroautos. Außerdem rechnet man bis spätestens 2023 mit dem Beginn einer enormen Verknappung des weltweiten Lithiumangebots. Mit dem geschätzten Vorkommen von 125.000 Tonnen ließen sich umgerechnet 20 Millionen VW ID.4 ausstatten.

Ein weiterer Vorteil neben der größeren Unabhängigkeit von internationalen Zulieferern: Die Förderung könne laut SPD-Politiker Martin Dulig in Sachsen unter höchsten sozialen, sowie ökologischen Standards stattfinden. Das Investitionsvolumen beläuft sich laut Aussagen der Deutschen Lithium auf insgesamt 160 Millionen Euro. 30 Millionen würden dabei allein in den Aufbau des Bergwerks investiert.

 

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