Ab dem Jahr 2035 sollen im US-Bundesstaat New York nur noch emissionsfreie Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft werden dürfen. Mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge sollen bis zum Jahr 2045 elektrisch fahren. Das gilt insbesondere auch für staatliche Pkw-Flotten. Hier werden bereits ab 2023 übergangsweise nur noch Elektro- oder Hybridautos in Betrieb genommen. Längerfristig sollen diese Fahrzeugflotten ebenfalls ausschließlich aus Elektroautos bestehen.
Ziel des Gesetzes ist die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 85% bis 2050. Persönliche Transporte machen in den USA ungefähr 20% der Treibhausgasemissionen aus. Das Gesetz hilft, die Kaufkraft des Staates zu nutzen, um die Anzahl emissionsarmer und emissionsfreier Fahrzeuge zu erhöhen und somit die Gesamtemissionen im Transportsektor zu reduzieren. Auf diese Weise wird auch der Bau der benötigten Infrastruktur vorangetrieben.
Mit dem Beschluss folgt New York dem Vorbild Kaliforniens, wo diese Ziele bereits 2020 gesetzlich normiert wurden. In Washington sollen sogar bereits fünf Jahre früher sämtliche verkauften Pkw und leichten Nutzfahrzeuge rein elektrisch sein.
Seit der Amtseinführung von US-Präsident Joe Biden werden auch auf Bundesebene ambitionierte Pläne zur Elektrifizierung des Transportsektors präsentiert. Etwa zu Anreizsystemen für Käufer und Hersteller, dem Ladenetz-Aufbau und zur Umstellung der staatlichen Fahrzeugflotte. Erst vergangene Woche bestätigte die Administration Biden, 15 Milliarden Dollar in den Aufbau eines nationalen Netzwerks mit 500.000 Ladestationen für Elektrofahrzeuge investieren zu wollen.