DEUTSCHER TIERSCHUTZBUND
Den Schwächsten Helfen
Der seit dem 24. Februar 2022 andauernde Krieg in der Ukraine verursacht unendliches Leid und eine humanitäre Katastrophe von einem seit dem zweiten Weltkrieg – in Europa – nicht mehr erlebten Ausmaß.
Doch oftmals vergessen wir die vielen Tiere, deren Herrchen und Frauchen von heute auf morgen nicht mehr da sind. Dazu kommen Streuner, deren Lage immer dramatischer wird, da sich teilweise niemand mehr um sie kümmern kann. Oftmals gehen sie auf den Straßen an Hunger und Durst elendig zu Grunde.
Auch gerettete Tiere benötigen Hilfe
Von den Tieren, die gerettet und an die Grenze gebracht wurden, müssen viele zurückgelassen werden. Denn lediglich private Tiere dürfen in die europäische Union weiterreisen. Einmal in Deutschland mit ihren Besitzern angekommen, ist in den meisten Flüchtlingsunterkünften die Haltung von Haustieren nicht erlaubt.
Einige der Tiere müssen nun zwangsweise in Tierheime gebracht werden, die an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Die Futterkosten sind in Folge des Krieges stark gestiegen, sodass die finanziellen Mittel der meisten Tierheime nahezu erschöpft sind. Hinzukommen notwendige medizinische Untersuchungen für die Neuankömmlinge, die teilweise sehr kostenintensiv sein können.
Hilfestellung durch den Deutschen Tierschutzbund
Der Deutsche Tierschutzbund unterstützt deswegen Tierheime in ganz Deutschland finanziell, um die Versorgung zu verbessern. In Odessa wird außerdem ein Tierschutzzentrum weiterbetrieben, sodass streunende Tiere gefüttert und behandelt werden können.
Darüber hinaus betreibt der Deutsche Tierschutzbund an der polnisch-ukrainischen Grenze, in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Gemeinschaft Deutscher Tierrettungsdienste, ein Basislager, um den zurückgebliebenen und neu ankommenden Tieren zu helfen.