Shell baut Ladestationen und schließt dafür innerhalb von zwei Jahren rund 1.000 Tankstellen

Shell

Der britische Ölkonzern Shell geht nun mit der Zeit. Dafür will sich das Unternehmen stark auf den Ausbau von Elektroladeinfrastruktur fokussieren. Bis 2030 plant der Konzern das eigene Ladenetzwerk um 140.000 auf insgesamt 200.000 Ladepunkte zu erweitern. Dafür trennt sich Shell nach eigenen Angaben ab sofort pro Jahr von rund 500 konventionellen Tankstellen.

Hintergrund ist, dass sich der Ölriese zum Ziel gesetzt hat, bis 2050 Netto-Null-Emissionen für alle Betriebe und Energieprodukte zu erreichen. Um dies zu schaffen, ist die Senkung der Emissionen zwingend notwendig. Darüber hinaus sollen durch den stärkeren Fokus auf emissionsfreie Technologien, langfristige Werte für das Unternehmen und seine Aktionäre geschaffen werden.

Shell will führender Anbieter im Segment der Ladeinfrastruktur werden

 Um zu einem der führenden Anbieter im Bereich Verkauf von Ladestrom zu werden, konzentriert sich das Unternehmen – laut eigenem Strategiepapier – auf die Ausweitung des öffentlichen Ladenetzes. Zudem sei man dazu in der Lage, den Kunden während der Wartezeiten eine Auswahl von zusätzlichen Services anzubieten. Das klassische Geschäft mit Kaffee, Lebensmitteln und weiteren Produkten in den bestehenden Tankstellen-Shops, kann auf Grund der längeren Aufenthalte der Kunden sogar noch erweitert werden.

In den USA setzt Shell schon länger auf den Ausbau der Elektroladeinfrastruktur. Der unter dem Namen „Shell Recharge“ laufende Geschäftssektor hat bereits im vergangenen Jahr den Anbieter Volta Charge mit seinen fast 1.000 Ladestandorten übernommen. In Europa ist Shell Recharge ebenfalls aktiv und bietet beispielsweise das Leasing von Elektrofahrzeugen an.

Außerdem hat das Unternehmen Pläne im Bereich Elektromobilität und erneuerbare Energien. Hier sollen der Ausbau von Offshore-Windparks sowie die Entwicklung von Batterien für Elektrofahrzeuge unterstützt werden. Das geplante Investitionsvolumen  soll sich dabei auf 10 bis 15 Milliarden Dollar belaufen.

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