Deutschland hat sich das Erreichen der Klimaneutralität bis 2045 zum Ziel gesetzt.
Um diese Zielsetzung zu erfüllen, plant das Wirtschaftsministerium aktuell (Stand 06.12.2022) ein neues milliardenschweres Förderprogramm. Unternehmen werden dabei unterstützt, ihre Produktionsprozesse klimafreundlich umzugestalten. Bereits mit Beginn des kommenden Jahres (2023) sollen die ersten Förderungen gewährt werden.
Laut Bundeswirtschaftsminister Habeck ist die Förderung darauf ausgerichtet, die Industrie auf erneuerbare Energien – insbesondere Wasserstoff – umzustellen. Jedoch ist eine klimafreundliche Produktion zumeist deutlich kostenintensiver. Deshalb übernimmt der Staat durch die Förderung die Differenzkosten. Das Resultat sind sogenannte „Klimaschutzverträge“ mit fünfzehnjähriger Laufzeit.
Unternehmen erhalten sowohl Fördermittel zur Kompensation von Investitionsmehrkosten als auch jährliche Zuschüsse für eine grüne Produktion. Ziel ist es, fossile Energieträger wie Gas, Öl und Kohle vollständig aus den Produktionsprozessen zu verdrängen.
Voraussetzung für eine Förderung, ist eine hundertprozentige Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen. Kommt Wasserstoff zum Einsatz, muss er grundsätzlich grün – d. h. die Herstellung darf lediglich mit Hilfe von erneuerbaren Energien stattfinden – sein.
Wird hingegen blauer Wasserstoff – CO2, das während der Herstellung entsteht, wird unterirdisch eingelagert – eingesetzt, darf dessen Produktion nur in sehr geringen Mengen an CO2 resultieren. Generell erhalten Unternehmen eine höhere Förderung, wenn sie auf grünen Wasserstoff setzen.
Industrie reagiert positiv auf Wasserstoffförderpläne
Die Industrieunternehmen reagieren allgemein positiv auf die Ankündigung. Insbesondere Unternehmen in der Zementindustrie seien schon bereit, konkrete Schritte in Richtung Dekarbonisierung zu gehen.
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