Im vergangenen Jahr ist Deutschland im weltweiten Vergleich somit um drei Plätze abgerutscht. Hauptgrund sind die nach wie vor hohen Emissionen im Verkehrssektor. Die Deutschen würden laut Studiencoautor Jan Burck zu viel Auto fahren und der öffentliche Nahverkehr nicht ausreichend ausgebaut.
Weitergehend attestiert Burck der Bundesregierung starken Handlungsbedarf. Insbesondere im Bereich erneuerbare Energien müssten beschlossene Pläne endlich umgesetzt werden.
Darüber hinaus sollte der Verkehrssektor seine anhaltende Blockadehaltung in Sachen Fortschritt aufgeben. Ebenso dürfe das Thema Energieeffzienz nicht aus den Augen verloren werden. Um die Klimaziele einzuhalten muss sich der Energieverbrauch in den nächsten Jahren halbieren.
Klimaschutz wird weltweit nicht genügend priorisiert
Die Plätze 1 bis 3 bleiben im Ranking zudem unbesetzt, da keines der Länder momentan im erforderlichen Maße den Klimawandel bekämpft. Die Plätze 4 bis 6 sind von Dänemark, Schweden und Chile belegt. Am schlechtesten kommen Saudi-Arabien und der Iran davon.
Auch China und die USA sind weiterhin im roten Bereich. Die USA konnten sich jedoch um vier Ränge auf Platz 52 nach oben kämpfen, da Umsetzungspakete für den Klimaschutz beschlossen wurden.
Der Klimaschutzindex vergleicht die Klimaschutzbemühungen von 59 Ländern und den europäischen Mitgliedsstaaten. Bewertet werden die Kategorien Treibhausgasemissionen, Einsatz erneuerbarer Energien, Energieverbrauch sowie aktuelle Klimapolitik.
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