Joint-Venture aus Volvo, Daimler und Traton kündigen gemeinsamen Ausbau der elektrischen Ladeinfrastruktur für Lkw ab 2022 an

In einer kürzlich veröffentlichten Ankündigung gaben Daimler Truck, die Volvo Group und Traton Group bekannt, dass sie zur Besiegelung des im Juli ankündigten Joint Venture, ein dazugehöriges Vertragswerk unterschrieben haben. Der Fokus der Kollaboration liegt dabei in der Ausweitung und Errichtung von öffentlicher Ladeinfrastruktur für schwere batterie-elektrische Nutzfahrzeuge.

Nach Abschluss der Genehmigungsverfahren sind 2022 Investitionen in Höhe von rund 500 Millionen Euro vorgesehen. Mit Hilfe dieser finanziellen Mittel sollen in den nächsten fünf Jahren zunächst 1.700 Hochleistungsladepunkte errichtet werden. Darüber hinaus gaben die drei Unternehmen bekannt, dass durch die Akquisition zusätzlicher Fördermittel diese Zahl noch gesteigert werden könne. Der Aufbau soll dabei primär in der Nähe von Autobahnen, Logisitik-Hubs und Abladestellen erfolgen. Zur Versorgung der Ladestellen wird ausschließlich Ökostrom zum Einsatz kommen.

Weitere technische Details zu Ladeleistung und -standard sind momentan (Stand 17.12.2021) noch nicht bekannt gegeben worden. Es drang lediglich an die Öffentlichkeit, dass das Aufladen innerhalb von 45 Minuten tagsüber ermöglicht werden soll. In der Nacht sei hingegen mit einer Drosselung der Ladeleistung zu rechnen.

Laut Aussagen des Daimler-Truck CEOs Martin Daum, setze man mit der Ankündigung ein starkes Signal gegenüber der restlichen Transportbranche sowie der Gesellschaft, dass nachhaltiges Engagement im Bereich des CO2-neutralen Lkw-Verkehrs ernst genommen und vorangetrieben werde.

Daimler Truck und die Volvo Group arbeiten außerdem bereits im Brennstoffzellen-Joint Venture Cellcentric zusammen. Die Traton Group ist in dieser Konstellation nicht involviert, da die VW-Tochtergesellschaft vordergründig auf batterie-elektrische Mobilität setzt.

Interessiert am Thema Ladeinfrastruktur, dann lesen Sie hier weiter.

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