Der US-amerikanische Elektroautohersteller Rivian hatte vergangene Woche sein Handels-Debüt an der New Yorker Wall Street. Gelistet wurde das Unternehmen unter dem Ticker RIVN an der Nasdaq. Der Start begann vielversprechend für das Unternehmen, denn mittlerweile hat sich der Aktienkurs mehr als verdoppelt. Von 78 Dollar Startpreis auf Stand heute, 17. November: 171 Dollar.
Durch den Börsengang emittierte Rivian 153 Millionen Aktien und konnte rund 12 Milliarden Dollar an frischem Kapital akquirieren. Von vielen wird der Neuling schon seit längerer Zeit als möglicher Tesla-Konkurrent im Bereich Elektromobilität gehandelt. Dies fußt unter anderem auf der Beteiligung zahlreicher namhafter Investoren wie Ford und Amazon, oder aber den Finanzdienstleister Blackrock und T.Rowe Price. Kürzlich wurde zudem bekannt, dass Amazon mit 20% an dem Elektrofahrzeug-Hersteller beteiligt ist.
Bislang wurde jedoch lediglich ein Fahrzeug vorgestellt, das noch 2021 ausgeliefert werden soll. Der elektrische Pickup R1T. Geplant sind dazu noch ein E-SUV, der R1S und ein elektrischer Liefertransporter für Großunternehmen. Für letzteren erhielt Rivian wie kürzlich bekannt geworden, einen Großauftrag aus dem Hause Amazon. Dieser beläuft sich auf 100.000 Transporter. In Europa soll der R1T bereits im Frühjahr 2022 ausgeliefert werden.
Wofür die US-Amerikaner das eingesammelte Kapital nutzen wollen, ist noch nicht offiziell bekannt. Naheliegend ist jedoch, dass damit eine zweite geplante Produktionsstätte in den USA und die erste europäische Anlage finanziert werden sollen. Als europäischer Standort steht momentan Bristol (UK) hoch im Kurs.
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