Negative Emissionen – CO2 Einlagerung im eisigen Norden

Nicht nur Bäume und Pflanzen entziehen der Atmosphäre schädliche Abgase wie CO2 Ein Teil davon wird auch in Steinen wie Basalt eingeschlossen und festgehalten. Dieses Prinzip macht sich gerade die isländische Firma Carbfix zu Nutze.

Laut Firmenaussagen, wird dabei ein natürlicher Prozess genutzt und dieser um ein Vielfaches beschleunigt. Das Prinzip dahinter: In einer industriellen Produktion wird das entstandene CO2 aufgefangen und in Wasser gelöst. Dieses gesäuerte Wasser wird im zweiten Schritt in den Untergrund geleitet, wo es auf reaktive, poröse Steinformen wie Basalt trifft. Dabei reagiert das Wasser mit den Mineralien des Basalts, welche 95% des CO2 in seinen Poren binden und daraus innerhalb von zwei Jahren Carbonate entstehen lassen. Diese sind für tausende Jahre stabil und dienen als Langzeitspeicher für CO2.

Die Möglichkeiten dieser Technologie sind immens, da Basalte sehr häufig in Küstenregionen vorkommen. Allein Islands Küstenzone ist in der Lage, 400 der 18.500 Gigatonnen CO2 die insgesamt durch den Verbrauch von allen fossilen Brennstoffen auf der Erde entstehen können, zu lagern. Seit August 2020 arbeitet Carbfix zudem mit dem schweizer Unternehmen Climeworks zusammen, das CO2 aus der Luft filtert.

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