Plug-In-Hybridautos fahren seltener eklektisch, als sie könnten. Dies fand eine aktuelle Kooperationsstudie des Frauenhoferinstituts für System- und Innovationsforschung und des International Councils on Clean Innovation heraus. Noch immer bewegen sich die Fahrzeuge (zu) häufig durch den Verbrennungsmotor fort.
Die Studie vergleicht den Realverbrauch von 104.709 Plug-In-Hybriden mit den von den Herstellern angegebenen Laborwerten: Durchschnittlich liegt der reale Kraftstoffverbrauch zwei- bis viermal so hoch wie im offiziellen Testzyklus. Der Grund: Der reale elektrische Fahranteil ist lediglich halb so groß wie der des Testzyklus. Laut Prüfungsvorgabe sind es 69% – real wird jedoch nur zu 37% der Zeit elektrisch gefahren.
Erhebliche Unterschiede lassen sich auch im Nutzungsverhalten erkennen: In Deutschland liegt der elektrische Fahranteil bei dienstlich genutzten Fahrzeugen bei lediglich 18%, bei Privatnutzern immerhin bei 43%.
In Zukunft müssen von Politik- wie auch von Herstellerseite weitere Anregungen zur effizienteren Nutzung von Plug-In-Hybriden geschaffen werden. So sollten Belohnungen für eine gesteigerte elektrische Nutzung etabliert oder Fahrzeuge mit einer höheren Reichweite produziert werden.